Mit Ed Quinn hat ein Eureka-Darsteller die Hauptrolle in dem Zombie-Film Navy SEALS vs. Zombies inne. Ob sich der auf dem Trend der Zombie-Welle schwimmende Film aber wirklich lohnt?
Darum geht es in Navy SEALS vs. Zombies
Der Vize-Präsident der USA ist in der amerikanischen Stadt Baton Rouge zu Gast. Während seines Aufenthalts bricht in der Stadt das Chaos aus. Die Rede ist von Randalen und Ausschreitungen, doch mehr wird dazu nicht bekanntgegeben.
In dieses Chaos wird Lieutenant Pete Cunningham (Ed Quinn) mit seinem Team von Navy SEALS geschickt, um den Vize-Präsident zu befreien. Vor Ort eingetroffen merken sie schnell, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Und schon bald klärt sich: Die Menschen in der Stadt wurden infiziert und haben sich – wie im Film so schön gesagt wird – „in Ermangelung eines besseren Wortes“ in Zombies verwandelt. Wer von diesen gebissen wird, wird natürlich ebenfalls zum Zombie.
Kritik zu Navy SEALS vs. Zombies
Der Trailer hatte ja für einen Film mit einem „solchen“ Titel gar nicht zuuuu schlecht ausgesehen, daher hat man vielleicht noch ein ganz klein wenig Hoffnung, dass der Film etwas sein könnte – zumindest kurzweilige Action-Unterhaltung für einen langweiligen Abend.
Leider wird es dann eher nur der langweilige Abend. Der Film ist gespickt mit plumpen Klischees, die alle schon tausendmal da waren, hölzernen, einfältigen Dialogen, die selbst für einen Action-Kracher schon äußerst grenzwertig sind, und einigen Szenen, bei denen man nur noch „Hä?!“ denkt – oder sagt.
Da ist natürlich das ausgezeichnete Team von Navy SEALS, das im Mittelpunkt der Handlung steht. Das ist ja noch kein Problem. Ein guter Film braucht schließlich seine Helden. Diese wissen jedoch wenig zu überzeugen und spätestens, wenn der Zuschauer erfährt, dass der Jüngste im Bunde nicht nur der ist, der auch mal den ein oder anderen Fehler begeht, sondern auch noch eine hübsche Frau zuhause hat, die ein Kind erwartet, verdreht man schon ein wenig die Augen. Hinzu kommt, dass diese Thematik, die richtig umgesetzt auch heute noch für Dramatik sorgen kann, so plump und flach auf der Checkliste abgehakt wird, wie die meisten anderen Action-/Zombie-Punkte auch.
Da wäre noch die junge Klischeejournalistin (Molly Hagan) mit ihrem Klischeekameramann (Massimo Dobrovic), die sich anfangs darüber beschwert, bei einer langweiligen Rede des Vize-Präsidenten anwesend sein zu müssen, wo doch woanders die ganze Action stattfindet, nur um dann selbst mitten in der Action zu landen – und natürlich in der Position, von den tapferen Soldaten gerettet zu werden.
Die Zombies werden als wahre Bedrohung betitelt, doch läuft das Team einfach durch, verteilt ein paar Kopfschüsse und erledigt seine Aufgaben ohne allzu schwerwiegende Probleme. Am Ende wird dann eine wahre „Bilderbuchlösung“ präsentiert, um sich der Zombie-Situation anzunehmen, die sehr danach klingt: Okay, uns geht die Zeit für den Film aus, wir müssen jetzt noch irgendwie das eigentliche Problem aus der Welt schaffen.
Ed Quinn in Navy SEALS vs. Zombies
Ed Quinn führt als Lt. Pete Cunningham das Team an, das von den Schauspielern Mikal Vega, Damon Lipari, Chad Lail und Kevin Kent dargestellt wird, und gibt den typischen Anführer, der zum einen für sein Team einsteht, zum anderen aber auch Entscheidungen und Befehle von seinem Vorgesetzten, Commander Sheer (Michael Dudikoff) umsetzt, wo es nötig ist. Viel mehr bleibt an dieser Stelle eigentlich kaum zu sagen, denn der Film gibt schlichtweg nicht mehr Material her.
Fazit
Navy SEALS vs. Zombies kommt über den Zombie-Einheitsbrei nicht hinaus und ist in Sachen Unterhaltungsfaktor zugleich ganz, ganz weit unten angesiedelt. Wer alle anderen Zombie-Filme schon durch hat, riskiert vielleicht einen Blick, andernfalls kann man den Film aber nicht unbedingt für einen packenden Abend empfehlen.
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Wer den Film dennoch selbst sichten oder zumindest für seine Sammlung erstehen möchte, hat die Wahl zwischen DVD und Blu-ray.
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