Review: „The House Next Door“

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Regisseur Jeff Woolnough wagte sich mit dem Film “The House Next Door” an einen Horror-Streifen, der nicht mit roher Gewalt, sondern viel eher mit schlichtem Grauen glänzen will. In den Hauptrollen sehen wir Flynn Boyle, Mark-Paul Gosselaar, sowie Colin Ferguson, der den meisten als gut gelaunter Sheriff Jack Carter aus der ulkigen Science-Fiction-Serie “Eureka” bekannt sein dürfte.

 

Zentraler Ort ist eine typische Straße in einer amerikanischen Vorstadt. Die Häuser sind sehr begehrt, die Nachbarn eng miteinander befreundet und für jemanden, der es geschafft hat, sich eines der Häuser zu ergattern, scheint alles perfekt zu sein.
Auch Col Kennedy (Flynn Boyle) und ihr Mann Walker (Colin Ferguson) wohnen dort und sind auch kinderlos glücklich, obwohl sie stets darauf angesprochen werden, dass sie es sich überlegen sollten Kinder zu bekommen.

Eines Tages kommt jedoch Unruhe in das idyllische Plätzchen, als das Grundstück neben dem Haus der Kennedys verkauft wird und der Wald für eine Villa weichen soll. Col hatte immer gehofft, dass ihnen der Wald erhalten bleiben würde, doch der Bau der Villa ist beschlossene Sache und so beginnen schon bald die Bauarbeiten an dem Haus.
Der Architekt Kim (Mark-Paul Gosselaar) ist wie besessen von seinem Entwurf.

Es folgen Wochen des Lärms und des Chaos in der Straße, doch schließlich ist das Haus fertig gestellt und stellt die anderen Häuser in der Nachbarschaft, die schon als eindrucksvoll galten, in den Schatten.

Doch schon bald gehen seltsame Dinge vor sich. Das Paar, das die Villa bauen ließ, scheint glücklich und erwartet ein Kind, als der Mann seine Frau bei der Einweihungsfeier plötzlich die Treppen hinunter stößt.
Sie verliert ihr Kind und ihr Mann kommt ins Gefängnis. Wegen den schlechten Erinnerungen will sie das Haus verkaufen und es melden sich auch schon bald neue Besitzer.
Alles scheint wieder in Ordnung zu sein, doch auch das neue Paar, das einzieht, wird nicht glücklich mit dem Haus. Ihr Sohn, der in Afghanistan diente, starb bereits vor einiger Zeit im Einsatz, doch seine Mutter fängt nun wieder an, sein Gesicht vor sich zu sehen. So denkt sie auch, dass ihr Sohn anstatt dem Pizzaboten vor der Tür steht und später sogar meint den Hilferuf ihres Sohns im Fernsehen zu sehen.
Es geht soweit, dass sie sich umbringt und so wird das Haus erneut verkauft.

Col Kennedy vermutet schon die ganze Zeit über, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt. Dass das Haus ‘böse’ ist, die größten Ängste in Menschen hervorruft und sie so zu Taten treibt, die sie überhaupt nicht tun wollen. Sie und Walker wollen schließlich wegziehen, weil sie die Vorkommnisse nicht mehr aushalten, aber auch nicht wissen, was sie dagegen unternehmen sollen, da sich immer wieder neue Besitzer finden. Doch dann zieht eine Familie mit einer kleinen Tochter ein und Col will nicht, dass ihr etwas passiert.
Schnell merkt sie, dass der Vater zu Aggressionen neigt und scheinbar jeden und alles kontrollieren will. Sie befürchten bereits, dass wieder etwas schief gehen muss und Col entscheidet sich dazu zu bleiben, doch die ganze Geschichte nimmt ein tragisches Ende.

 

Der Film verfolgt einen einfach Handlungsstrang und weicht die ganze Spielzeit über nicht allzu sehr von dem Konzept einer Vorstadtidylle, in deren Nachbarschaft seltsame Dinge vor sich gehen, ab. Wer mit großartiger Action oder auch Blutvergießen rechnet, wird enttäuscht werden, so wurde scheinbar an den Special Effects gespart und der Film versucht dem Zuschauer eher eine Gänsehaut zu verpassen, indem er ihn stets im Ungewissen lässt, was die Ursache für die seltsamen Vorkommnisse ist.
Obwohl der Film schlicht gehalten ist, sorgt er trotzdem für Nervenkitzel.

 

Colin Ferguson, der in der Rolle des Walker zu sehen ist, steht in dem ganzen Film über seiner Frau Col stets mit Rat und Tat zur Seite. Zwar kann er nie ganz aus ihrem Schatten heraustreten, doch gibt es den ganzen Film über Schlüsselszenen mit ihm, in denen er brillieren darf.

 

 




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