Review: Son of a Gun mit Ewan McGregor

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Ewan McGregor in Son of a Gun
© David Dare Parker / © 2013 SOAG Holdings Pty Ltd

In Son of a Gun spielt Ewan McGregor tatsächlich mal den Bösewicht. Ob er überzeugen kann, das erfahrt ihr natürlich in diesem Review!

Ewan McGregor in Son of a Gun
© David Dare Parker / © 2013 SOAG Holdings Pty Ltd

Darum geht es in Son of a Gun

Der junge JR (Brenton Thwaites) landet für 6 Monate im Gefängnis, wo er gerade als Neuankömmling schnell zur Zielscheibe wird. Aber nicht allzu lange, denn schon bald hat er die Aufmerksamkeit des gefürchteten Kriminellen Brendan Lynch (Ewan McGregor), der ihn in seine Obhut nimmt. Aber natürlich nicht, ohne auch etwas von ihm zu wollen.

Kaum aus dem Gefängnis entlassen, beginnt JR den Plan von Brendan auszuführen, denn der hat andere Pläne, als die nächsten 20 Jahre hinter Gittern zu sitzen. Doch damit gerät JR auch immer tiefer in die kriminellen Machenschaften Brendans und seiner Kollegen.

Kritik zu Son of a Gun

Der Film verspricht ein interessantes Konzept und klingt nach einer Mischung aus Heist-Movie und Prison Break. Eine gute Kombination und gute Voraussetzungen für einen spannenden Film.

Doch zunächst nimmt Son of a Gun nur langsam Fahrt auf. Die ersten ca. 20 Minuten widmen sich dem Knastleben von JR und Brendon und zeigen, wie JR Eindruck macht, aber auch unter den anderen Insassen zu leiden hat.

Hier, wie an ein paar anderen Stellen, wird etwas augenscheinlich, was mir bei dem Film fehlt: ein Soundtrack. Ein Film wie Son of a Gun benötigt keinen epischen Soundtrack wie Herr der Ringe und Co, doch an manchen Stellen hat man als Zuschauer schlicht das Gefühl, dass etwas fehlt.

Zum Glück fehlt nichts an der Handlung, die mit so manch einer unerwarteten Wendung überraschen kann.

Besonders gut in Szene gesetzt ist, wie sich JR im Laufe der Zeit wandelt und wie er von der Gang um Brendan beeinflusst wird und wie er nach und nach die immer größeren und riskanteren Aufgaben meistert, um die Gang aus dem Gefängnis zu holen – oder sie dann bei ihrem späteren Vorhaben zu unterstützen.

Sehr schnell wird auch klar, dass jeder jeden hintergeht, weshalb man als Zuschauer zunächst nicht weiß, wer welches (evtl. falsche) Spiel treibt, somit bleibt bis zum Ende unklar, ob sich JR nun dafür entscheidet Brendan zu unterstützen, oder ob er stattdessen lieber einen Neuanfang mit der unschuldig auf die schiefe Bahn geratenen Tasha (Alicia Vikander) wagt.

Insgesamt gelingt es Branton Thwaites den naiv erscheinenden, aber nach und nach an den Herausforderungen wachsenden JR glaubhaft darzustellen, sodass man dessen Werdegang, der die zentralen Story von Son of a Gun ausmacht gut verfolgen kann.

Ewan McGregor als Bad Guy

Auch wenn Ewan McGregor längst in so vielen Rollen überzeugt hat, dass man ihn nicht unbedingt sofort mit Obi-Wan Kenobi aus Star Wars in Verbindung bringt, so spielt er doch meist Rollen, die nicht gerade auf der dunklen Seite der Macht stehen. Das macht es am Anfang etwas schwierig, ihn als den Bad Guy in Son of a Gun zu sehen.

Letztlich macht McGregor aber natürlich wieder gewohnt gute Arbeit, sodass dem Zuschauer bald klar ist, dass mit seinem Charakter Brendan Lynch nicht zu spaßen ist.

Fazit zu Son of a Gun

Persönlich hätte ich mir den Film rasanter und temporeicher vorgestellt, was nicht bedeutet, dass er schlecht ist. Er erzählt auf spannende Weise die Geschichte eines jungen Mannes aus schlechten Verhältnissen, der mehr und mehr in den Sumpf der Kriminalität gezogen wird.

Durch gute schauspielerische Leistung und das Konzept „Traue niemandem“ bietet Son of a Gun gute Unterhaltungen mit so mancher unerwarteten Wendung.




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