Review: Sanctuary Staffel 4

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Review Teaser

Mit Sanctuary Staffel 4 findet die Serie zu ihrem relativ abrupten Ende – nicht, ohne dabei nochmal voll aufs Ganze zu gehen.

Darum geht es in Sanctuary Staffel 4

Die 4. Staffel löst erstmal den äußerst krassen Cliffhanger aus der dritten Staffel auf. Während Will (Robin Dunne) und Declan (Robert Lawrenson) im Sanctuary mit den Fliehenden aus Hohlerde und den Regierungen alle Hände voll zu tun haben, muss sich Helen (Amanda Tapping) in ihrer einstigen Vergangenheit wiederfinden.

Sie folgte Adam Worth (Ian Tracey) in die Vergangenheit, der versucht, mit der Technologie aus Hohlerde seine Tochter zu retten. Da dies den Verlauf der Zeit ändern würde, setzt Helen alles daran, ihn aufzuhalten. Doch schon bald könnte sie Gefahr laufen, die Zukunft zu verändern. Denn James Watson (Peter Wingfield) kommt ihr auf die Schliche.

Von da an stellt sich ihr nicht nur die Frage, wie sie die Zukunft nicht verändert, sondern auch, wie das Sanctuary weiter existieren soll. Denn die Regierungen wenden sich mit der Hohlerde-Krise mehr und mehr von ihr und dem Sanctuary ab und sehen in den Abnormen nur noch potenzielle Bedrohungen.

Kritik zu Sanctuary Staffel 4

Was Staffel 2 für die 3. Staffel war, wäre Staffel 4 wohl für die 5. Staffel gewesen. Während die meisten Episoden der 4. Staffel zu überzeugen wissen und sinnvoll an die 3. Staffel anknüpfen, merkt man einzelnen Episoden und auch der übergreifenden Handlung an, dass hier erneut größere Ereignisse vorbereitet werden, die anschließend nie konkret folgen, wenngleich dieser Schritt mit dem finalen Zweiteiler in gewisser Weise anfänglich umgesetzt wurden.

Dabei fängt alles mit der ersten Episode der 4. Staffel so gut an. Nicht nur wird der Cliffhanger aufgelöst, sondern macht ein weiteres Mal einen Abstecher in die Vergangenheit. Dadurch ergibt sich außerdem eine interessante Tatsache, die über mehrere Episoden hinweg im Hintergrund Dinge einfädelt, die im Finale letztlich noch wichtig werden. Andererseits trägt eben das dazu bei, dass sich alles etwas unvollständig anfühlt. Da wird über die gesamte Staffel auf etwas hingearbeitet, das letztlich nur angeteast und nie wirklich ausgespielt wird.

Das ist eines von zwei Problemen, mit denen die letzte Staffel von Sanctuary zu kämpfen hat.

Das zweite Problem ist, dass man damals von 20 Episoden in der 3. Staffel wieder auf 13 Episoden heruntergeschraubte und dabei das Mischungsverhältnis von Plotepisoden und Lückenfüllern beibehielt. Das war in den vergangenen Staffeln nie ein Problem. Dieses Mal hingegen hatte man bereits 3 Staffeln Hintergrundgeschichte und offene Handlungsstränge intus, die danach schrieen fortgesetzt und abgeschlossen zu werden.

Der ein oder andere Lückenfüller ist zwar ganz nett, aber am Ende hat man das Gefühl, die eigentliche Handlung wird mehr und mehr gehetzt. Wird zunächst mit so manch einer Folge wertvolle Zeit vertrödelt wird, ist gerade der Finalzweiteiler äußerst gehetzt. Viele Dinge passieren plötzlich aus heiterem Himmel und der Zuschauer weiß nicht wieso. Wochen verstreichen in der Handlung und auch das ist zunächst nicht ersichtlich und kaum zu begreifen.

Die 4. Staffel ist nicht schlecht, aber statt auf übermächtige Feinde zu setzen, die dann doch relativ schnell besiegt oder vergessen werden, wäre es in der 4. Staffel besser gewesen, sich weiterhin auf die Handlung zu konzentrieren, die man mit der 3. Staffel angeleiert hat. Leider wartet die 4. Staffel aber mit Stand-alone-Episoden auf, die teils zwar recht unterhaltsam sind, teils die Handlung jedoch kein bisschen voran bringen. Das ist insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die 4. Staffel nach einer 20 Episoden umfassenden 3. Staffel wieder auf 13 Episoden gekürzt wurde und zugleich auch die letzte Staffel ist, besonders traurig.

Am Ende bleibt auch bei Sanctuary das Gefühl: Diese Serie hätte weitere Staffel verdient gehabt.




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