Review: Sanctuary Staffel 2

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Review Teaser

Die 2. Staffel Sanctuary – Wächter der Kreaturen kann mit der 1. locker mithalten und bietet den Grundstein für eine spektakuläre 3. Staffel.

Die Handlung von Sanctuary Staffel 2

Die 2. Staffel von Sanctuary schließt direkt an den Cliffhanger der ersten Staffel an und löst diesen somit auf. Henry kann aus den Händen der „Verbindung“ gerettet werden, doch Ashley wurde von dieser umgedreht und agiert nun in einem neuen Team gegen die Leute vom Sanctuary und somit gegen ihre Freunde. Die Verbindung hat aus ihr ein Superwesen gemacht, das kaum mehr zu stoppen ist und mit einer Vielzahl von Eigenschaften anderer Abnormer ausgestattet ist.

Gemeinsam mit John Druitt kann das Sanctuary-Team den Angriff abwehren, aber nicht ohne Opfer. Denn die Maßnahmen, die ergriffen werden, um sich eine faire Chance gegenüber der Verbindung zu verschaffen, fordern Ashleys Leben. Viel Zeit zum Trauern bleibt aber nicht, denn neue Unruhen und Kreaturen verlangen nach der Anwesenheit des Sanctuary-Teams, das auch in Staffel 2 nicht nur einmal die Menschheit rettet.

Gleichzeitig muss sich das Team an das Mitwirken von Kate Freelander gewöhnen, die einst Abnorme auf dem Schwarzmarkt verkaufte und nun ihre Fehler wieder gut machen möchte, indem sie hilft, sie zu retten und zu schützen. Aber Kate bringt nicht nur helfende Hände mit ins Team, sondern auch ihre eigenen Probleme, bei denen sie beweisen muss, dass das Vertrauen, dass Magnus und die anderen in sie setzen, gerechtfertigt ist.

Die Lage spitzt sich zu, als Jagd auf Big Bertha – die in Indien als Kali verehrt wird – gemacht wird. Helen gerät unter Beschuss durch ihre eigenen Leute, da sie einst erklärt hatte, Bertha vernichtet zu haben. Doch tat sie dies nicht, da sie daran glaubt, ein Wesen mit der Macht von Big Bertha halte die Natur im Gleichgewicht

Kritik zu Sanctuary Staffel 2

Rückblickend betrachtet, ist die 2. Staffel Sanctuary schwächer als die 3. Staffel. Das liegt daran, dass es hier in den meisten Episoden um das „Monster of the Day“ geht und nicht um einen Roten Faden, den anfangs noch die „Verbindung“ darstellte. Insgesamt fehlt ein wenig der rote Faden, der in der ersten Staffel noch entfernt zugegen schien, um auf ein großes Ganzes hinzuführen.

Doch dieses große Ganze, die „Verbindung“ als übermächtiger Feind, verschwindet bereits nach den ersten paar Episoden der zweiten Staffel nahezu spurlos. Die Gefahr, die von der Verbindung ausging, scheint also gebannt, die Verbindung wird akzeptiert und nicht weiter verfolgt. Das ist schade, denn ein Hauptgegner hätte der zweiten Staffel wirklich gut getan. So widmen sich die Macher in Staffel zwei hauptsächlich den „alltäglichen“ Missionen, die immer wieder mal lose zusammenhängen oder vor allem einer Aufgabe nachgehen: Dem Legen eines Grundsteins für Staffel 3.

Das heißt jedoch nicht, dass die 2. Staffel schlecht ist. Das gute Level von Staffel 1 wurde nicht nur gehalten, sondern oftmals auch übertroffen. Sanctuary verschreibt sich in seiner zweiten Staffel erneut dem, was wir bereits in der 1. Staffel gesehen haben: einer gelungenen Mischung aus finsteren, düsteren und häufig sehr ernsten Themen, gespickt mit lockeren, humorvollen und unterhaltsamen Szenen oder gar Episoden, die immer zur rechten Zeit eingesetzt werden.

Bedauerlich ist der Weggang von Emilie Ullerup als Ashley Magnus. Der Charakter wurde seinerzeit recht lebhaft diskutiert: die einen hassten ihn, die anderen liebten ihn. Ebenso erging es dann aber auch Agam Darshis Kate Freelander, die Ashley in nichts nachsteht. Man könnte sogar behaupten, Kate Freelander sei der spannendere Charakter, da man bereits in den ersten Episoden damit beginnt, ihr einen Hintergrund zu verleihen, den Ashley niemals erhielt. Dabei macht der Charakter von Episode zu Episode eine durchwegs positive Entwicklung durch und bringt zudem frischen Schwung.

Auch die Beziehung zwischen Will (Robin Dunne) und Helen (Amanda Tapping) ändert sich. Statt der Lehrling zu sein, wird Will immer mehr zum gleichgestellten Kollegen, der häufig sogar wichtige Entscheidungen treffen muss, die andernfalls Helen treffen würde. Dadurch ergibt sich eine neue Dynamik und die Möglichkeit, das zwei Schauplätze gleichermaßen verfolgt werden, ohne dass immer alles von einer Entscheidung Helens abhängen würde.

Eine Bereicherung für die Serie ist auch, dass Ryan Robbins, der Henry Foss spielt, nun eine Hauptrolle inne hat. Die vermehrten Auftritte und Henrys nun nahezu dauerhafte Präsenz lockern die Atmosphäre meist auf, denn während die anderen in der Regel vermehrt auch die düsteren Szenen spielen, ist Henry stets der, der für den Comic Relief sorgt. Schließlich ist es der Humor, der Sanctuary nicht in eine schnöde „wir haben mit Monstern zu tun und alles ist deshalb düster und tragisch“-Welt abdriften lassen.

Alles in allem bietet die zweite Staffel spannende Abenteuer, düstere Intrigen, jede Menge Humor, tolle Charakterentwicklung, so manches Experiment in Sachen Umsetzung und vor allem aber auch eine gute Ausgangsbasis für die nächste Staffel. Gerade die Zweiteiler sind sehr gut gelungen und erfüllen zum einen den Zweck die Handlung aus der ersten und zweiten Staffel abzuschließen und in die zweite bzw. in die dritte Staffel überzuleiten.

Der Beyond-Faktor

Neben den in „Sanctuary“ bereits bekannten Science-Fiction-Gesichtern wie Amanda Tapping, Ryan Robbins und Christopher Heyerdahl können sich Sci-Fi-Fans, insbesondere und logischerweise aus der Sparte „Stargate“ auf jede Menge Gastauftritte ihrer Serienhelden freuen. Die wichtigsten Auftritte sind:

Ryan Robbins (Falling Skies, Battlestar Galactica, Stargate: Atlantis) wurde in Staffel 2 in den Maincast befördert und das tut der Serie durchaus gut, denn sein Charakter Henry Foss ist eine perfekte Ergänzung für das Sanctuary-Team, wie man bereits in Staffel 1 in weiten Teilen gesehen hat.

Chris Gauthier (Eureka) spielt in der vierten Episode in den Superhelden-Anzug und sorgt für so einigen Ärger und Verwirrung, aber auch für so manche Lacher.

Erica Cerra (Eureka) taucht in einer Episode voller Verschwörungen auf, in der sich Magnus für den Tod eines Abnormen rechtfertigen muss.

Michael Shanks (Stargate) schlägt sich als Abnormer mit Bauchtasche durch, in der er ein hochgefährliches Objekt schmuggelt und bald auf die Hilfe des Sanctuary Teams angewiesen ist, das ihm aus der Klemme helfen muss.

Und Paul McGillion (Stargate: Atlantis) spielt Wexford, den Chef des New Yorker Sanctuary, der Helen Magnus unbedingt loswerden möchte und nichts mehr mit dem Wexford gemein hat, den Fans der ersten Stunde aus den Webisodes kennen.

Fazit zu Sanctuary Staffel 2

Wer Staffel 1 mochte, wird Staffel 2 lieben. Von Episode zu Episode nimmt die Staffel mehr Schwung auf, um den Zuschauer dann am Ende mit einem Cliffhanger zappeln zu lassen, der Lust auf mehr macht.




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