Review: Falling Skies – Staffel 1

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2011 kam die erste Staffel der Serie Falling Skies ins US-Fernsehen. Kurz darauf erfolgte die Ausstrahlung im deutschen Fernsehen. Mit Falling Skies zog nicht nur eine neue Sci-Fi-/Endzeitserie ins TV ein. In gewisser Weise trat die Serie – wenn auch von den Kritikern häufig verschmäht – die Serie eine Welle der erdgebundenen Sci-Fi- und Endzeitserien gerade erst so richtig los.

Darum geht es in Falling Skies Staffel 1

Mit der Erzählung von Kindern steigt der Zuschauer in die Serie und in das Szenario ein. Aus heiterem Himmel kamen die Aliens, töteten Millionen von Menschen und errichteten ihre Stationen auf der Erde. Nach wie vor machen sie Jagd auf die Menschen, die sich mittlerweile in Gruppen aus Zivilisten und Kämpfern auf der Flucht befinden und von einem Ort zum nächsten reisen, auf der Suche nach einer sicheren Bleibe und die als Skitters bezeichneten Aliens ständig im Nacken.

In diesem Szenario lebt auch Tom Mason (Noah Wyle) mit seinen Söhnen Hal (Drew Roy) und Matt (Maxim Knight). Sie befinden sich in einer Gruppe, die unter dem Kommando von Captain Porter steht. Als die Bedrohung durch die Skitters immer größer wird, beschließt Porter, die Gruppe aufzuteilen. Captain Weaver (Will Patton) erhält das Kommando über die 2nd Massachussetts, der Tom als Stellvertreter zugeteilt wird.

Zwischen den beiden kracht es ständig, da beide völlig unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie mit der 2nd Mass umzugehen ist. Weaver als typischer Militär setzt auf den Kampf gegen die Aliens, Tom als ehemaliger Geschichtsprofessor kämpft auch für die Rechte der Zivilisten. Doch beide Seiten müssen sich zusammenraufen, um zum Treffpunkt mit den anderen Einheiten zu gelangen. Mit all den Hindernissen auf dem Weg, ist das alles andere als einfach. Denn zu den Widrigkeiten, die eine in Schutt und Asche gelegte Welt mit sich bringt, hat Weaver eine Vergangenheit, die erst nach und nach ans Licht kommt. Und Tom befindet sich gemeinsam mit Hal und Matt ständig auf der Suche nach seinem von den Skitters entführten Sohn Ben (Connor Jessup), der von den Aliens kontrolliert wird.

Kritik zu Falling Skies Staffel 1

In der ersten Staffel wird unglaublich viel Arbeit geleistet. Ohne lange um den heißen Brei herumzureden, geht es sogleich zur Sache. Dadurch, dass die Invasion zeitlich gesehen einige Monate vor dem Beginn der Handlung stattfand, ist dies auch problemlos möglich. Der eigentliche Auftakt der ersten Staffel und damit sogleich der Serie ist die Aufteilung der großen Truppe in die unterschiedlichen Einheiten.

Dies stellt sogleich einen guten Schachzug dar. Denn der Zuschauer erhält den Eindruck, dass es regionsweise doch einige Überlebende der Invasion gibt. Allerdings ist eine große Gruppe in Bewegung in der Serie kaum zu handhaben und storytechnisch nur schwer unterzubringen. Deshalb erfolgt sogleich die Aufteilung und die Handlung folgt der 2nd Mass.

Im Zentrum der Handlung steht die Mason-Familie. Das bedeutet aber nicht, dass den anderen Charakteren keine Zeit eingeräumt wird. Im Prinzip ist Falling Skies eine der Serien, in denen alles und alle in gewisser Weise vernetzt sind. Gerade durch den Charakter Ben Mason tun sich einige Entwicklungen auf, die nicht nur die Menschen untereinander in immer neue Situationen werfen, sondern auch die Menschen und die Aliens in ein völlig neues Verhältnis zueinander setzen.

Einiges davon wird in den ersten Episoden bereits angeteasert. Anderes wird erst später ersichtlich.

Etwas zu lange dauert die Befreiungsaktion von Ben Mason. Dass dieser früher oder später befreit wird, ist dem Zuschauer relativ schnell klar. Doch wieder und wieder soll Tom mit der Befreiungsaktion warten, zuerst andere Dinge erledigen, ehe er endlich seinen Sohn holen darf. Zum einen ist dieses Hick-Hack nicht unbedingt bedeutungslos, da es den Konflikt zwischen Weaver und Mason perfekt darstellt und außerdem zeigt, dass sich Tom nicht nur für seine Familie sondern für die gesamte 2nd Mass einsetzt. Zum anderen scheint sich der Prozess schlichtweg in die Länge zu ziehen.

Offenbarungen, die später in der Staffel getätigt werden, werden da viel schneller abgehandelt, jedoch, ohne dabei gehetzt zu wirken. An dieser Stelle kann man wirklich sagen, dass die Serie einfach die Zeit benötigte, um ihr Tempo zu finden. Als sie es schließlich gefunden hat, entwickelt sich alle flüssig und ohne zu schnell oder zu langsam abgehandelt zu wirken.

Während die 2nd Mass ganz eindeutig im Mittelpunkt der Handlung steht, verliert die Falling Skies Staffel 1 aber auch das große Ganze nicht aus den Augen. Mehr und mehr erfährt der Zuschauer etwas über die Aliens, je offensiver die Truppe wird. Aber auch, dass es abseits der Widerstandsbewegungen noch menschliches Leben auf der Erde gibt, wird veranschaulicht, wenngleich sich allen voran John Popes (Colin Cunningham) Truppe der 2nd Mass anschließt (was immer wieder zu Reibereien führt). Dadurch erhält die Welt von Falling Skies mehr Tiefe, denn es sind nicht nur die wenigen Hundert Überlebenden, die sich in der 2nd Mass und den anderen Einheiten zusammengeschlossen haben, sondern auch abseits davon Menschen vorhanden, die unter den Aliens leiden, wie gerade in einer Episode gegen Ende der ersten Staffel dramatisch und top umgesetzt dargestellt wird.

Fazit zu Falling Skies Staffel 1

Wie viele andere Serien auch, benötigt Falling Skies ein wenig Zeit, um zu sich zu finden. Als das richtige Tempo erreichth wird, geht es zügig aber nicht gehetzt weiter. Falling Skies ist für Sci-Fi-, Endzeit- und Drama-Fans ein kleines und häufig verkanntes Highlight, dessen Sichtung sich auf jeden Fall lohnt. Die Charaktere sind noch dazu in den meisten Fällen bodenständig und bunt durchgewürfelt, was es dem Zuschauer zudem erleichtert, in die Handlung zu finden

 

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