Review: Battlestar Galactica: Blood and Chrome

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Battlestar Galactica: Blood and Chrome
Luke Pasqualino als William Adama in "Battlestar Galactica: Bloodo and Chrome" - (c) Koch Media

Battlestar Galactica: Blood and Chrome – darauf haben Fans in Deutschland wirklich lange warten müssen. Ob sich die Warterei auf DVD und Blu-ray gelohnt hat, erfahrt ihr hier.

Die Handlung von Battlestar Galactica: Blood and Chrome

Der junge William Adama (Luke Pasqualino) ist ein begnadeter Viper-Pilot und brennt geradezu darauf, in den Krieg gegen die Zylonen zu ziehen. Auf dem Battlestar Galactica angekommen gelangt er allerdings auf dem Boden der Tatsachen an. Statt einer Viper muss er eine Raptor fliegen. Als wäre das nicht genug, hat er in Coker (Ben Cotton) auch noch einen Co-Piloten, der nur darauf wartet, seine Pflichtzeit im Krieg erfüllt zu haben und nach Hause gehen zu können.

Der ist natürlich alles andere als begeistert, als sich ein als Botengang ausgelegter Flug plötzlich in eine Mission verwandelt, die ihn und den jungen Adama hinter die feindlichen Linien verschlägt.

Kritik zu Battlestar Galactica: Blood and Chrome

BSG: Blood and Chrome war ein gut gemeinter und leider gescheiterter Versuch, Battlestar Galactica nach der Absetzung des wenig erfolgreichen Spin-offs Caprica auf die heimischen Bildschirme zurückzuholen. Das darf man keineswegs negativ verstehen, denn alles in allem ist Blood and Chrome eine gelungene Episode im Battlestar Galactica-Universum.

Die beiden größten Kritikpunkte sind vermutlich, die billigen Effekte und die etwas unoriginelle Story. Die billigen Effekte sind eigentlich gar nicht so billig, wenn man bedenkt, dass Blood and Chrome mit einem mageren Budget auskommen musste. Die unoriginelle Story… Nun ja, welche Story wurde heutzutage nicht schon hundertfach erzählt? Spannend bleibt doch jedes Mal die Umsetzung eben jener Ideen, und die ist durchaus gelungen.

Vor allem fungiert die Geschichte von Blood and Chrome als Einstieg in eine neue Ära im BSG-Universum, die der Zuschauer bislang nur vom Hörensagen kannte. Im Zentrum stehen die Charaktere, die zum einen gut gezeichnet, zum anderen aber auch gut gespielt werden.

Da ist natürlich der junge William Adama. Dieser – nicht nur etwas arrogante – junge Viper-Pilot brennt geradezu darauf, in den Krieg zu ziehen. Er eifert den Helden nach, von denen er so viel gehört hat. Kaum auf der Galactica stationiert, kommt er allerdings auf dem Boden der Tatsachen an. Und in seinem jungendlichen Eifer erkennt er dies zunächst nicht einmal wirklich.

Coker ist wohl der Inbegriff dessen, was der Krieg tatsächlich bedeutet. Mehr als einmal erklärt er, dass er einfach seine Zeit unbeschadet rumkriegen und wieder nach Hause zurückkehren möchte. Das führt natürlich nicht nur zu einer verbalen und lautstarken Auseinandersetzung mit dem von Heldengeschichten geblendeten Adama. Bis dieser letztlich zu erkennen beginnt, dass Coker und die anderen kriegsmüden Piloten vielleicht doch nicht ganz falsch liegen.

Hoffnungen, Enttäuschungen, Intrigen, Verrat, Charaktere, die zu Marionetten werden: In typischer BSG-Manier sehen wir die Charaktere inmitten einer Situation, die niemand erleben möchte, mit ihrem Schicksal und ihren Entscheidungen hadern und zugleich Hoffnung schöpfen, dass sie vielleicht doch etwas bewirken können. Was die Umsetzung auf Charakterebene angeht, kann man an Battlestar Galactica: Blood and Chrome also gewiss nichts monieren. Selbst die Weltraumgefechte sind – für die Mittel, die zur Verfügung standen – sauber umgesetzt und werfen den Zuschauer mitten ins Geschehen.

Fazit zu Battlestar Galactica: Blood and Chrome

Wer Battlestar Galactica mochte, sollte sich Blood and Chrome nicht entgehen lassen. Finanziell hinkt der Film zwar hinter dem Meisterwerk von 2005 hinterher, doch kommt der werte Fan definitiv ein weiteres Mal in den Genuss einer unterhaltsamen und spannenden Geschichte aus dem BSG-Universum, denn das typische Feeling der Mutterserie wurde auf jeden Fall eingefangen und wiedergegeben. Leider merkt man vor allem an der Story, dass Battlestar Galactica: Blood and Chrome der Auftakt einer weitere Serie hätte werden sollen, weshalb man gerade gegen Ende das Gefühl hat, dass irgendetwas fehlt.

Wer dem Sci-Fi-Genre treu ist, wird zudem das ein oder andere bekannte Gesicht erspähen: Ben Cotton (Stargate: Atlantis), Brian Markinson (Continuum), John Pyper-Ferguson (Alphas), Karen LeBlanc (Defying Gravity, ReGenesis), Ty Olsson (Battlestar Galactica, The 100), Mike Dopud (Stargate: Universe) und Adrian Holmes (Arrow, Continuum).

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